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Briefmarken
tet wird (Abbildung 7 – Designers-
kizze und reguläre Briefmarke aus
Nordkorea (1965) mit dem Nachtfal-
ter Antheraea pernyi). Die Seide wird
aus seinen Kokons gewonnen, die zur
Herstellung von Tussahseide, einer
langlebigen und luxuriösen Seide, ge-
nutzt werden. Dieses Seidengewebe
besitzt eine schöne, natürlich goldene
Farbe und ist wunderbar strapazier-
fähig.
Der Japanische Eichenseidenspinner
mit dem wissenschaftlichen Namen
Antheraea yamamai kommt in der
Seidenproduktion zur Herstellung von Abb. 08
Yamamai- bzw. Tensanseide zum
Einsatz (Abbildung 8 – Andruck aus
Nordkorea (1991) mit dem Nachtfal-
ter Antheraea yamamai). Diese Spe-
zies wird seit über 1000 Jahren in Ja-
pan gezüchtet. Der Kokon lässt sich
leicht abwickeln. Der Seidenfaden,
aus dem er besteht, ist weich, stark
und glänzend. Was seine Reißfestig-
keit betrifft, ist er mit dem Faden des
Seidenspinners vergleichbar, übertrifft
ihn jedoch in Sachen Elastizität. Die
Seide ist von Natur aus blassgrün.
Samia cynthia, der Götterbaum-Spin-
ner, auch Ailanthus-Spinner genannt,
zählt zur Familie der Pfauenspinner
und wird zur Herstellung von Seiden-
gewebe genutzt (Abbildung 9 – De-
signerskizze und reguläre Briefmar-
ke aus Nordkorea (1965) mit dem
Nachtfalter Samia cynthia). Der Ailan-
thus-Seidenspinner ist neben Bombyx
mori die einzige andere Seidenspin-
nerspezies, die im Larvenstadium
vollständig domestiziert ist. Seine Abb. 09
weiße und wollige Seide ist äußerst
strapazierfähig und gleichzeitig
elastisch. Dank ihrer Struktur wärmt
sie im Winter und kühlt im Sommer.
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