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Stempel & Informationen – das Informationsblatt der Deutschen Post PHILATELIE AUSGABE 01–2025
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Wachssternchen
Das kleine rote Sternchen aus Kerzenwachs zierte im Jahr 2006 unseren Landlusttitel. Ob einzeln oder zu
mehreren am Zweig aufgehängt oder als Streusternchen auf der Festtagstafel verteilt – die Sterne sind
einfach herzustellen, lassen sich jedes Jahr wiederverwenden und wirken durch ihre Einfachheit.
Anleitung
Für die Wachssterne werden Kerzenreste auf dem Herd eingeschmolzen. Am besten eignet sich dafür eine
leere Konservendose im Wasserbad. Ein altes Backblech mit Backpapier auslegen und das flüssige Wachs Foto: Heinz Duttmann
vorsichtig darauf gießen. Kurz vor dem Erhärten der Masse werden die Sterne mit Backförmchen ausge-
stochen. Wer möchte, kann das flüssige Wachs auch direkt in die Formen gießen. Solange die Masse noch
warm ist, wird in eine Sternspitze mit der Stopfnadel ein Loch gestochen. Nach dem Abkühlen ein Stück
Bindfaden als Aufhänger hindurchfädeln.
Merinolandschaf
Typisch für das Merinolandschaf sind unter anderem die leicht hängenden Ohren und der helle Woll-
schopf, der tief in die Stirn reicht. Es zählt zu den Schafrassen, die bei uns am meisten verbreitet sind.
Hauptsächlich kommen Merinolandschafe im süddeutschen Raum vor. Sie eignen sich besonders gut für
die Landschaftspflege.
Ihre Merinowolle ist ein hochwertiges Produkt, doch hierzulande ist längst die Fleischerzeugung und die
Landschaftspflege bedeutender. Durch ihren Verbiss helfen sie dabei, Landschaften offen zu halten. Die Foto: Andrea Schneider
Rasse hat gute Muttereigenschaften, gilt als robust und widerstandsfähig.
Merinolandschafe sind auch unter dem Namen Württemberger bekannt. Über Spanien gelangten fein-
wollige Landschafe Mitte des 18. Jahrhunderts nach Deutschland. Hier wurden sie zur Veredelung der
heimischen süddeutschen Landschafrassen eingesetzt.
Chor der Engel
Im warmen Kerzenlicht leuchten die schlichten und zeitlosen Engel. Ein stabiler Holzscheit bildet den
Körper und gibt jeder Figur eine besondere Struktur und Stabilität. Kleine Kränze aus trockenem Gras,
Stroh oder kleinen Efeublättern zieren die Köpfe. Diese bestehen jeweils aus einer mit Gipsbinden
umhüllten Styroporkugel. Die aus Pappe und Gipsbinden gefertigten Flügel verleihen den Engeln eine leich-
te und elegante Erscheinung. Von der Form der Flügel bis hin zu Kopfschmuck und Gesichtszügen
kann jeder Engel individuell gestaltet werden.
Das Motiv, der „Chor der Engel“, erschien 2011 in der Weihnachtsausgabe der Zeitschrift Landlust auf Foto: Roland Krieg
dem Titel. Die Kreatividee war damals so beliebt, dass sie einen Ansturm auf die dafür benötigten Materia-
lien auslöste. Vor allem Gipsbinden waren zeitweise in vielen Geschäften ausverkauft. Das Phänomen der
Gips-Knappheit wurde von vielen Medien aufgegriffen und humorvoll kommentiert.
Rote Äpfel
Die roten Weihnachtsäpfel im Moosbett dienen den kleinen Eckernbäumchen als Haltgeber. Im kühlen
Zimmer oder außen am Fenster halten sich die Früchte lange frisch. Zu mehreren bilden sie ein Apfelwäld-
chen, einzeln lassen sie sich zum Adventskaffee verschenken.
Anleitung
Aus gesammelten Hüllen der Bucheckern entstehen die kleinen Bäumchen. Dafür drei stachelige Hüllen
suchen, die sich ineinander stapeln lassen und mit etwas Kleber fixieren. Ein gerade gewachsenes Stöck- Foto: Heinz Duttmann
chen mit Heißkleber betupfen und von unten in den Hüllenturm stecken.
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