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Briefmarken
mengetragen werden. Zwei Frauen Frankierung von Inlandsbriefen zu-
wurden zu Sekretärinnen ernannt, gelassen. Der Verkaufspreis betrug
die für diese Sammlung verantwort- ½ Penny und die so gesammelten
lich waren, nämlich M. E. Burslem Gelder kamen dem örtlichen Roten
und J. I. Blackwood Wright. Ferner Kreuz in Port of Spain zugute.
wurde E. M. Phillips als Schatzmeis- Aufgrund dieser Entscheidung und
terin bestimmt. nachdem der Post Master Gene-
Kurze Zeit später trat man an den ral ein entsprechendes Schreiben
Gouverneur heran, um zu erreichen, versendet hatte, wurden am 18.
dass alle vom Roten Kreuz aufgege- September 1914 etwa 900 Briefe,
benen Briefe kostenlos mit der Post allesamt 9 x 14,7 cm groß, aufgege-
befördert werden, um die Spenden- ben und im Hauptpostamt von Port
sammlung bekannt zu machen. of Spain abgestempelt, um eine
Einzige Voraussetzung: Die Briefe Besteuerung der Briefe bei ihrer
sind mit einer vom Roten Kreuz he-
rausgegebenen Vignette zu frankie-
ren und von einem Mitglied des
Komitees bei der Post abzugeben.
Die Zustimmung der Post wurde
am 17. September eingeholt und im
Rahmen einer Versammlung des
örtlichen Rotkreuz-Komitees wurde
beschlossen, einen Rundbrief an
die Landbesitzer, die Direktoren der
Zuckerfabriken, die Kopra-Sammler
(zur Gewinnung von Kokosöl) und
die örtlichen Komitees der Ge-
sellschaften zu schicken (1).
Die Vignette der Insel Trinidad von
1914 zeigt lediglich ein großes rotes
Kreuz, umrahmt von den Wörtern
RED CROSS/TRINIDAD/SOCIETY/
ONE FRACTION. Der Druck erfolgte
in Rot auf weißem Grund im Format
37 x 32 mm. Am Tag ihrer Ausgabe,
dem 18. September 1914, galt sie
als offizielles Zahlungsmittel und
wurde auch an diesem Tag abges-
tempelt. Es gibt aber auch Exem-
plare auf Briefen, die später abge-
stempelt wurden. Man findet die
Vignetten in Hell- und in Dunkelrot.
Am 18. September 1914 wurde die
vom Roten Kreuz der Insel Trini-
dad herausgegebene Vignette zur
1 - Rundschreiben aus Port of Spain vom 11. September 1914, versendet an die Un-
ternehmen.
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