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Stempel & Informationen – das Informationsblatt der Deutschen Post PHILATELIE        AUSGABE  04–2023

          ERSTTAGSSTEMPEL mit Neuausgaben Sonderpostwertzeichen

           Sonderpostwertzeichen
           „150. Geburtstag Max Reger“                                                       Zum Inhaltsverzeichnis



















           Anlass
           Johann Baptist Joseph Maximilian Reger kam am 19. März 1873 im oberpfälzischen Brand zur Welt. Er wuchs im nahe gelegenen
           Weiden auf und erhielt ab seinem fünften Lebensjahr Musikunterricht. Nach dem Besuch der Volksschule und der Königlichen Real-
           schule bereitete er sich auf Wunsch der Eltern auf eine Lehrerausbildung vor. Seine Neigungen gingen jedoch in eine andere Richtung.
           Im Sommer 1888 besuchte er die Bayreuther Festspiele und fasste den Entschluss, Musiker zu werden. 1890 nahm er das Musik-
           studium auf, zunächst in Sondershausen und später in Wiesbaden, arbeitete parallel als Klavier- und Orgellehrer und schuf einige
           Kammermusikwerke sowie erste Orgelstücke.
           Als der Erfolg ausblieb, geriet Max Reger 1894 in eine ernste Schaffenskrise, litt unter Depressionen und Alkoholabhängigkeit. Seine
           desolate Lebenssituation verbesserte sich erst vier Jahre später, als er in sein Elternhaus nach Weiden zurückkehrte. Hier vollendete
           er mehrere Werke, die teilweise gedruckt und zur Aufführung gebracht werden konnten. Im Herbst 1901 siedelte Reger nach
           München über. Neben der nun einsetzenden umfangreichen Konzerttätigkeit unterrichtete er zahlreiche Privatschüler. 1905 berief
           man ihn an die Königliche Akademie der Tonkunst, 1907 zum Universitätsmusikdirektor und Professor am Königlichen Konservato-
           rium in Leipzig und 1911 ernannte ihn Herzog Georg II. von Sachsen-Meiningen zum Hofkapellmeister.

           Max Regers rastlose Konzert- und Lehrtätigkeit und die daraus resultierende Überarbeitung, die Anfeindungen seiner Kritiker und
           sein Alkoholkonsum führten 1914 zu einem Zusammenbruch, nach dem er sein Amt als Hofkapellmeister aufgeben musste. 1915
           stellte sich eine weitere Schaffenskrise ein und Reger zog nach Jena, wo sein Spätwerk entstand. Er starb im Alter von nur 43 Jahren
           am 11. Mai 1916 in Leipzig an Herzversagen. Seine Asche wurde in Jena aufbewahrt, dann in Weimar bestattet und 1930 schließlich
           in ein Ehrengrab auf dem Münchner Waldfriedhof überführt.



          Ausgabetag                           01.03.2023
          Verkaufspreis (in Cent)              160 Cent
                                               Ausschnitt eines Gemäldes von Agostino Raff (160 Cent)
                                               Verwendete Vorlage: Agostino Raff (*1933): Max Reger/Organo
          Motiv
                                               Triptychon, 1969, Mischtechnik auf Leinwand. Max-Reger-Institut/
                                               Elsa-Reger-Stiftung, Karlsruhe
          Entwurf Postwertzeichen,             Professor Wilfried Korfmacher, Meerbusch
          Bogenrand und Stempel
                                               Mehrfarben-Offsetdruck der Bundesdruckerei GmbH, Berlin
          Druck
                                               auf gestrichenem weißem und fluoreszierendem Postwertzeichenpapier DP 2
          Größe / Format                       46,40 x 34,60 mm
                                               Zehnerbogengröße:
                                               112,80 x 193,00 mm
          Konfektionierung
                                               Anordnung der PWZ:
                                               2 PWZ nebeneinander, 5 PWZ untereinander
          Produktnummer                        151105442
          Bestellung                           Tel. 0961 3818 - 3818






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