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Briefmarken
darstellten.
Rasch stellte die Postverwaltung fest,
dass sie von diesem Stempel profitie-
ren könnte, indem sie ihn zur Werbung
im eigenen Sinne (Abb. 5) oder für bes-
timmte öffentliche oder private Stellen
bzw. Einrichtungen nutzte. Abb. 5
Man unterscheidet zwischen „stum-
men“ Stempeln mit geraden oder
gewellten Entwertungslinien (Abb. 6),
„sprechenden“ Stempeln mit einfachem
Text (Abb. 7) und „illustrierten“ Stem-
peln mit mehr oder weniger ornamen-
talen Grafiken (Abb. 8), die entweder Abb. 6
dauerhaft oder temporär genutzt
wurden.
Der spektakuläre Charakter der Grafik
(Abb. 9), der sich oft in einer feinen,
gar künstlerischen Illustration nieder-
schlägt, der werbewirksame Aspekt
der aufgegriffenen Themen, der dazu Abb. 7
einlädt, unterschiedlichste Themen aus-
zuwählen, die zunehmende Entwicklung
der Stempelmodelle und das immer
größere Interesse an den verschiede-
nen Poststempeln weckten eine wahre
Begeisterung für das Sammeln von
Entwertungsstempeln. Abb. 8
1968 wurde sogar ein Verein namens
AS.CO.FLAM.ES. (ASsociation des COl-
lectionneurs de FLAMmes) gegründet,
um Personen, die sich für diese Art von
Sammlung interessieren, zusammen-
zubringen, ihnen bei ihren Recherchen
zu helfen, sie über Neuerscheinungen
zu informieren, ihnen Anregungen für
Ordnungsmöglichkeiten zu geben.
Und da Nachforschungen unermüdlich
darauf abzielen, sich auf Stempel aller
Art auszudehnen, um ein bestimmtes
Thema oder eine geografische Region
abzudecken (Handstempel, Ersttags-
Abb. 9
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