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Briefmarken














        in Portugal (2) die Brasilienroute
        bediente. Die Nutzung der „franzö-
        sischen Route“ erklärt auch das Porto
        von 20 Centimes, dem Tarif für ter-
        ritoriale Briefsendungen, das die in
        Übersee stationierten Flottenbesat-
        zungen in Anspruch nehmen konnten.
        Nachdem der Brief am 5. Februar in
        Dakar (3) ankam und am 7. Februar
        in Saint-Louis abgestempelt wurde,
        konnte er dem Empfänger nicht zu-
        gestellt werden, denn das Kriegsschiff
        „Le Guichen“ hatte nur einen kurzen
        Halt im Senegal gemacht hatte und
        seine Reise anschließend fortgesetzt.
        Die Adresse wurde berichtigt – „parti
        pour Montevideo“ – und daraufhin
        beschlossen, den Brief (und gewiss
        auch einige andere) auf das erste
        Schiff zu verladen, das nach Süda-
        merika aufbrach, um die „Le Guichen“
        einzuholen. Und das war, an einem
        uns leider unbekannten Datum, das
        Kriegsschiff „Le Curieux“. Dessen
        Fahrt endete jedoch in Rio de Janeiro
        (4), dem möglichen Ziel seiner Mis-
        sion, bevor es nach Frankreich zurück-
        kehrte, wo es schließlich am 30. Juni
        ankam. Auf der Rückseite trägt der
        Umschlag den Stempel des Postamts
        Cherbourg vom 1. Juli 1867 und den
        Stempel der Beförderung von Cher-
        bourg nach Paris. Die Adresse wurde
        ein letztes Mal berichtigt: „Division na-
        vale de l’Océan Pacifique“, wobei nicht
        bekannt ist, ob der Brief an den Absen-
        der zurückgesendet oder ein zweites
        Mal auf einem Kriegsschiff gen Tahiti
        befördert wurde.














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