Page 43 - Delcampe Collections classiques D-007
P. 43
Briefmarken
Doch neben den verschiedenen
Marianne-Büsten ist es seit Charles
de Gaulle Tradition, dass jeder
französische Präsident eine neue
Marianne zur Illustration von Brief-
marken auswählt und einen Künst-
ler damit beauftragt, Frankreich auf
Millionen kleiner Sammlerstücke zu
repräsentieren.
Die Marianne ist also in zahlreichen
Briefmarkensammlungen zu finden,
und heute möchte ich sie Ihnen in
der Maximaphilie vorstellen.
Was ist die Maximaphilie?
Dabei handelt sich um eine Sam-
mlung, die sowohl Philokartie, Phila-
telie als auch Stempelsammlungen
vereint, denn eine Maximumkarte
besteht aus einer Postkarte, einer
Briefmarke und einem Stempel zu
ein und demselben Thema. Die Ma-
rianne ist in dieser Form also eine
Sammlung für sich!
Warum Marianne?
Der Name Marianne könnte dem
albigenser Revolutionslied „La gari-
sou de Marianno“ (übersetzt „Ma-
riannes Genesung“) entstammen,
das 1792 vom Dichter Guillaume
Lavabre geschrieben wurde. Viel
wahrscheinlicher ist jedoch, dass
die Wahl des Namens Marianne
mit der Beliebtheit zweier Namen
im katholischen Frankreich des 18.
Jahrhunderts zusammenhängt:
Marie und Anne, den französischen
Entsprechungen von Maria, der Mut-
ter Jesu, und Anna, der Mutter der Maximumkarte „Marianne de Cocteau“. Ersttagss-
Jungfrau Maria. tempel vom 23.02.1961.
Die Marianne wurde ab Ende des Maximumkarte „Marianne de Lamouche“. Erst-
tagsstempel vom 01.10.2008.
Delcampe Magazin 43

