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Briefmarken
sten von Monaco einfach undenkbar. Also
wurde Charlotte am 16. Mai 1919 von ihrem
Vater rechtmäßig adoptiert und ihr der Titel
„Duchesse du Valentinois“ verliehen.
Auch die monegassische Verfassung wurde
angepasst, um Charlotte auf den Thron zu
helfen.
Sie heiratete den Herzog Pierre de Polignac
zunächst standesamtlich und am 20. März
1920 wurde dann die kirchliche Trauung
gefeiert. Die Eheleute bekamen zwei Kinder,
Antoinette von Monaco und der spätere
Fürst Rainier III., Vater des heute regierenden
Fürsten Albert II.
10 Jahre nach der Hochzeit trennte sich das
Paar bereits, die Scheidung erfolgte 1933.
Am 30. Mai 1944 verzichtete die Prinzes-
sin zugunsten ihres Sohnes Rainier III. auf
die Thronrechte. Im Anschluss zog sie von
Monaco nach Paris. Dort führte sie ein für
die damalige Zeit recht originelles Leben und
setzte sich leidenschaftlich für ehemalige
Strafgefangene ein, die sie zu rehabilitieren
versuchte. Hierfür wurde ihr später der Titel
„Commandeur de l’Ordre du Mérite Social“
(Kommandeur des Ordens für soziale
Verdienste) verliehen. Sie starb 1977 in der
französischen Hauptstadt.
Auf der linken Seite
Alte Erinnerungspostkarte, herausgegeben anlässlich der
Hochzeit der Duchesse du Valentinois.
Alte Postkarte zur Hochzeit von Prinzessin Charlotte.
Auf dieser Seite
Monaco 1949, Block Rotes Kreuz, Rainier III. und Prinzes-
sin Charlotte.
Monaco 1981, FDC mit der Briefmarke von Prinzessin
Charlotte.
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