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Briefmarken
Selbstverständlich kam es in die-
ser langen Druckperiode auch zu
zahlreichen, bei Sammlern beliebten
Produktionsfehlern.
Im Jahr 1926 kam ein neues Format
auf den Markt – die Briefmarken von
der Rolle.
Verkauft wurden diese zu Rollen à
1200 Stück. Diese Briefmarken wur-
den seitlich zugeschnitten. Werden
sie in Streifen zu 11 Stück gesammelt,
lässt sich auf dem Papier ein spezi-
fisches Detail in Verbindung mit dem
Druck dieser Briefmarken entdecken.
Da nämlich das Druckwerkzeug aus
vier Teilen und deren Verbindungsele-
ment bestand, wird im entsprechen-
den Abstand stets eine größere Lücke
(1,7 mm anstatt 1,2 mm) sichtbar.
Schließlich wurde diese Briefmarke in
Form von Markenheften ausgegeben.
Davon gab es drei verschiedene:
• Hefte mit 20 Briefmarken der
„Laboratoires O.Rolland“ (Wer-
bung für Résyl-Asceine). Aufgrund
eines schlechten Schnitts sind
mindestens zwei Markenhefte mit
Dienstvermerken bekannt, aus
denen ersichtlich wird, dass diese
Hefte am 17. Juni 1929 auf Presse
17 (F 1706 17) gedruckt wurden.
Auflage: 12.000 Exemplare.
• Hefte mit 10 Briefmarken und 10
Vignetten, Pierre Virgile-Chareyre
(Werbung für Melusine), ge-
druckt am 1. und 5. Dezember
1929. Der Druck der Markenhefte
am 1. Dezember erfolgte auf
Presse 16 (P1012 16). Für diese
Hefte aus einer privaten Sammlung
existiert ein vollständiges Dossier
mit Probeabzügen der Deckblät-
ter sowie ein Duplikat des Zeich-
nungsscheins dieser Markenhefte,
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