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Stempel & Informationen – das Informationsblatt der Deutschen Post PHILATELIE AUSGABE 02–2025
ERSTTAGSSTEMPEL mit Neuausgaben Sonderpostwertzeichen
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Serie: „Für die Wohlfahrtspflege“
zur Unterstützung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e. V.
Motiv: Helferinnen und Helfer der Menschheit 2.0
Obdachlosenhilfe, Suchthilfe, Erziehungshilfen
Anlass
In Deutschland leben Schätzungen zufolge fünfzigtausend Männer und Frauen dauerhaft auf der Straße, mehr als sechshundert-
tausend Menschen sind wohnungslos. Die Gründe, aus denen Menschen in die Wohnungs- oder Obdachlosigkeit geraten, sind
vielfältig und individuell. Um denjenigen zu helfen, die das Recht auf Wohnen nicht in Anspruch nehmen können oder wollen, bietet
die Obdachlosenhilfe beispielsweise Notunterkünfte sowie mobile oder stationäre Verpflegungsangebote. Auch mit medizinischer
Versorgung soll die Lebenssituation der Betroffenen verbessert werden. Als ebenso wichtig erweisen sich Kontaktmöglichkeiten,
durch die Wohnungs- und Obdachlose menschliche Zuwendung erfahren.
Sucht- und Abhängigkeitserkrankungen gelten als schwere chronische Krankheiten, und sie betreffen viele Menschen in
Deutschland. Nicht nur die Suchtkranken selbst, auch ihre Familienangehörigen sowie Freundinnen und Freunde oder Kolleginnen
und Kollegen sind mit den Folgen von Abhängigkeitserkrankungen konfrontiert. Um Suchtkranken einen Weg aus der Sucht zu er-
möglichen, gibt es stationäre und ambulante Hilfsangebote. Dazu zählen Drogenberatungsstellen, die Vermittlung von (Entzugs-)
Behandlungen, medizinischer Versorgung, Psychotherapie oder Eingliederungshilfe. Auch Maßnahmen zur Schadensreduzierung,
etwa die Ausgabe unbenutzter Spritzen an Drogenabhängige, fallen darunter.
Im Alltag von Familien oder Alleinerziehenden und ihren Kindern treten die unterschiedlichsten Probleme und Krisen auf. Das daraus
erwachsende Konfliktpotenzial kann dazu führen, dass Eltern Unterstützung bei der Erziehung benötigen. Dann helfen Erziehungs-
und Familienberatungsstellen bei der Organisation des Alltags und vermitteln Gesprächsmöglichkeiten. Kinder und Jugendliche
werden vor Vernachlässigung geschützt und in ihrer schulischen Entwicklung gefördert. Zudem können sie, wenn dies beispielsweise
wegen Verhaltensauffälligkeiten nötig ist, in Tageseinrichtungen oder Wohngruppen betreut werden.
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