Ausgangslage

Das Lesegartenzimmer «„Mys Dach isch de Himmel vo Züri » ist ein Projekt aus der Basis von Menschen, die an der Limmat beim Hardturm-Areal wohnen und leben.

Die Lage der umzufunktionierenden Schrebergärten in die Gartenzimmer direkt an der Limmat sind in wunderbarer Natur zur Nähe der Stadt eingebettet. Der städtische Trend zeigt klar: Gartenkultur und Naherholungsorte auf städtischem Boden sind so begehrt wie nie. Vereine werden mit Anfragen nach städtischen Gärten vor allem seit dem Corona-Lockdown überhäuft. Der Wunsch sich im Grünen aufzuhalten, Energie zu tanken, sich mit Menschen im Freien auszutauschen und neue Formen der Gartenkultur auszuprobieren, ist insbesondere auch bei jungen Menschen zu erkennen. Noch nie haben sich in den letzten Jahren so viele Menschen unterschiedlichen Alters und sozio-ökonomischen Hintergrundes entlang der Limmat bewegt: Sei es joggend, spazierend, badend, böötelnd oder sporttreibend auf der Sportanlage gleich neben dem Station Hardturm.

Wir möchten mit unserem Lesegartenzimmer im Freien, diesem Wunsch nach Natur und Austausch mit etwas Neuem aufwarten, das generationenübergreifend aktiviert.

Projektbeschrieb- und Ziele

Wir möchten für alle, die Freude an Natur, am Lesen, an Kultur und an der Bewegung haben einen öffentlichen Zugang zum wunderschönen Lesegartenzimmer direkt an der Limmat ermöglichen mit Nähe zum Anwohnerquartier.

Unser Garten mit dem Namen „Mys Dach isch de Himmel vo Züri“ ist eine Kombination aus Lesezimmer, Veranstaltungs- und Bewegungsort und erholsamen Garten. Eine konsumfreie, poetische und kulturelle Oase direkt an der Limmat, ein Ort der Ruhe und des besinnlichen Zusammentreffens. Unser Gartenkonzept umfasst standortgerechte und einheimische Blumen, Beeren und Kräuter, die das Erfahren des Gartens zu einem sinnlichen Erlebnis machen.

Ein multifunktionaler Tisch bietet die Möglichkeit zum Schreiben, Lesen, Diskutieren, Philosophieren und zum Spiel.

In einem von uns konstruiertem, mobilen überdachtem Raum sollen zudem aktivierende und lebendige Kulturformate zur gegenseitigen Inspiration, zur Diskussion und zum gegenseitigen Austausch anregen: Seien dies intime, unplugged Konzerte, Tanz- und Theaterperformances oder szenische Lesungen.

Yogakonzept:

Die innere, äussere und die umgebende Natur des Körpers dürfen sich in unseren Yogastunden liebevoll transformieren. Die Ausdauer, Balance und Beweglichkeit wird gefördert und durch unsere Yogastunden kann man immer wieder ein Stück zu sich selbst zurückkehren.

Die Stunde beginnen wir jeweils mit einer Achtsamkeits- und Atemübung (Meditation und Pranayama) oder einem Mantra. Danach praktizieren wir zu flowiger Musik einen körperlichen und dynamischen Yoga-Stil bestehend aus einer Mischung aus Hatha Yoga Vinyasa-Flow.

Die Yoga- und Bewegungsformate finden voraussichtlich 1-2mal wöchentlich statt. Kollaborationen mit anderen Yoga- Schaffenden, Bewegungs- und Tanzpädagog*innen ist sehr erwünscht.

Hintergrund Menschen

Unser Team um die Werner Wollenberger Stiftung möchte gerne das LeseGartenZimmer betreiben. Wir sind ein bunt gemischtes Team von Menschen, die ihr Zuhause an der Limmat gefunden haben. Wir bringen vielfältige Geschichten und Biographien mit, stammen aus unterschiedlichen Generationen und freuen uns, gemeinsam Ideen auszutüfteln und dem Lesegartenzimmer Leben einzuhauchen.

Die Wollenberger Stiftung ist eine gemeinnützige Literatur Stiftung mit einem grossen Netzwerk in Kunst und Kultur. In ihrem über 15-jährigen Bestehen hat sie erfolgreich verschiedenste Anlässe organisiert und produziert unter anderem mit der Präsidialabteilung der Stadt Zürich im Theater am Hechtplatz und dem Schauspielhaus Zürich.

Das humanistische Werk von Werner Wollenberger wird von der Stiftung gepflegt und verwaltet und stellt ein bedeutendes Kulturgut für die Stadt und die Schweiz dar, da es sich liebevoll und kritisch mit der Stadt, der Schweiz und ihren Menschen auseinandersetzt.

Die Räumlichkeiten der Stiftung befinden sich in der Fabrik am Wasser 55 und sind auf Anfrage öffentlich zugänglich.